Bei dieser Datenbank handelt es sich um eine strukturierte und kommentierte Bibliographie von Publikationen speziell zur Sprache der deutschsprachigen Minderheitenpresse in Mittel- und Osteuropa.
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Alle anzeigenPelka, Daniela (2013): Zum Zusammenspiel von Schrift und Farbe. In: Jelitto-Piechulik, Gabriela/ Księżyk, Felicja (Hrsg.): Germanistische Werkstatt 5. Gegenwärtige Forschungsrichtungen in den sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Diskursen von Nachwuchswissenschaftlern. Opole: Universitätsverlag. (Prace Germanistyczne; 5). S. 107-120.
Dieser Aufsatz untersucht das „Zusammenspiel von Schrift und Farbe“ in Druckerzeugnissen allgemein an Hand verschiedener gestalterischer Aspekte.
Der Text ist in drei Abschnitte untergliedert: die thematische Einführung, den Hauptteil „Farbe und Schrift“ und kurze „Abschließende Bemerkungen“. In der Einleitung wird zunächst auf Merkmale der gesprochenen Sprache eingegangen, die in geschriebener Sprache nicht vorhanden sind, wie etwa der Wortakzent. Dem gegenübergestellt werden besondere Ausdrucksmöglichkeiten „geschriebener Sprache“ und „geschriebener Texte“: bildliche Gestaltung, Schriftarten, -typen und -größen, Farben, räumliche Verteilung etc. Dem Aspekt Farbe wird im folgenden Hauptteil größere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei wird vor allem untersucht, „welchen Einfluss sie auf die Rezeption des Geschriebenen haben und ob ihnen gegebenenfalls bestimmte Funktionen zugeschrieben werden können.“ (S. 111.) Zu solchen im Folgenden näher beschriebenen Funktionen, die außerdem in Bezug auf das jeweilige Medium oder Druckerzeugnis variieren, gehören u. a. Dekoration, Ausdruck von Stimmungen, Erzeugung von Aufmerksamkeit, Einprägsamkeit etc. Zum Beispiel kann Merkfähigkeit in didaktischen Werken durch farbliche Hervorhebung von Merksätzen, Zitaten und Tabellen erzeugt werden (vgl. Seite 115). Gleich mehrere Funktionen betreffen den Einsatz von Farbe in der Werbung; die „Verbindung mit Schrift erfüllt hier identitätsstiftende und zugleich marketingorientierte Funktion.“ (S. 118, Hervorhebungen im Original.)
Die Ausführungen werden unterstützt durch zahlreiche Beispiele in Form von Abbildungen von mittelalterlichen Handschriften, Zeitungstitelseiten, Buchcovern, Firmenlogos und Straßenschildern, die alle innerhalb des Textes kommentiert werden.
Als abschließende Bemerkung wird festgestellt, dass statt bloßer Dekoration „die Einführung von farblichen Elementen dem Verschriftlichten eine neue Dimension verleihen [kann]“ (vgl. Seite 120). Aus den Ausführungen geht hervor, dass die Berücksichtigung des Einsatzes von Schrift und Farbe die Analyse von Texten in vielerlei Hinsicht ergänzen kann.