Bei dieser Datenbank handelt es sich um eine strukturierte und kommentierte Bibliographie von Publikationen speziell zur Sprache der deutschsprachigen Minderheitenpresse in Mittel- und Osteuropa.
Angezeigt werden alle Datensätze, die mit dem gewählten Schlagwort - Layout - verbunden sind.
Alle anzeigenGyőri, Ildikó/Mencel, Mónika/Nádas, Nóra (2010): Die Neue Zeitung und das Sonntagsblatt – zwei ungarndeutsche Zeitungen. In: Tichy, Ellen (Hrsg.): Minderheiten und Medien. Die Repräsentanz der ungarndeutschen Minderheit in den Medien. Hamburg: Verlag Dr. Kovač. (Schriften zur Medienwissenschaft; 26). S. 185-190.
Dieser kurze Aufsatz vergleicht die Charakteristika der beiden in Ungarn erscheinenden deutschsprachigen Zeitungen „Neue Zeitung“ und „Sonntagsblatt“. Die Gegenüberstellung erfolgt dabei parallel innerhalb der einzelnen Abschnitte. Einer kurzen Einführung zum Gegenstand der Minderheitenpresse folgt der Vergleich von „Themen, Rubriken, Leserkreis“, anschließend „Layout und Finanzierung der Blätter“ sowie „Seit wann und wie erscheinen die Blätter?“. Den Abschluss bildet ein eher knappes Fazit.
Die Vorstellung der beiden Zeitungen geschieht an der Oberfläche mittels Daten und Fakten. Eine Analyse der sprachlichen Gestaltung der Zeitungen findet nicht statt. Es findet sich lediglich der inhaltliche Hinweis, dass „Sprachpflege“ zu den Themen der NZ gehört und dass die „Problematik der frühen Zweisprachigkeit bei Ungarndeutschen“ sowie Sprachvermittlung und aktiver Sprachgebrauch im „Sonntagsblatt“ behandelt wird.
Pelka, Daniela (2011): Was ein Titelkopf verraten kann. Oder: Zur Entwicklung des Titelkopfes dreier Minderheitszeitschriften. In: Studia Germanistica. Acta Facultatis Philosophicae Universitatis Ostraviensis 8. S. 29-41.
Im Fokus dieser Untersuchung steht die Entwicklung des Titelkopfes am Beispiel der deutschen Minderheitenpresse in Polen nach 1989. Der erste Abschnitt des Aufsatzes gibt dabei eine thematische Einführung, bevor im zweiten Abschnitt genauer auf die Titelköpfe mehrerer Minderheitenzeitungen eingegangen wird. Dies sind die „Ratiborer Mitteilungen“ bzw. die „VDH-Mitteilungen“, das „Grünberger Monatsblatt“ sowie das „Informations- und Kulturbulletin“ bzw. die „Oberschlesische Stimme“. Aspekte der Betrachtung sind dabei die Bedeutung und Funktion graphischer Elemente, wie Symbole, Linien, Wappen und Abbildungen, und der Typographie, d.h. Schriftarten, -farben und -größen usw. Untersuchungen zur Sprache im weitesten Sinne finden nur in Bezug auf den Titelkopf statt (und nicht etwa zu inhaltlichen Beiträgen der Zeitungen) und betrachten zum Beispiel auffällige typographische Besonderheiten wie Abweichungen in der Groß- bzw. Kleinschreibung und die dadurch beeinflusste Lesbarkeit.
Das Fazit (überschrieben als Abschnitt vier, obwohl es keinen Abschnitt drei gibt) stellt eher eine kurze Zusammenfassung dar. Dem Quellenverzeichnis folgen noch eine Zusammenfassung im Stil eines Abstracts in polnischer und in englischer Sprache.
Pelka, Daniela (2013): Zum Zusammenspiel von Schrift und Farbe. In: Jelitto-Piechulik, Gabriela/ Księżyk, Felicja (Hrsg.): Germanistische Werkstatt 5. Gegenwärtige Forschungsrichtungen in den sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Diskursen von Nachwuchswissenschaftlern. Opole: Universitätsverlag. (Prace Germanistyczne; 5). S. 107-120.
Dieser Aufsatz untersucht das „Zusammenspiel von Schrift und Farbe“ in Druckerzeugnissen allgemein an Hand verschiedener gestalterischer Aspekte.
Der Text ist in drei Abschnitte untergliedert: die thematische Einführung, den Hauptteil „Farbe und Schrift“ und kurze „Abschließende Bemerkungen“. In der Einleitung wird zunächst auf Merkmale der gesprochenen Sprache eingegangen, die in geschriebener Sprache nicht vorhanden sind, wie etwa der Wortakzent. Dem gegenübergestellt werden besondere Ausdrucksmöglichkeiten „geschriebener Sprache“ und „geschriebener Texte“: bildliche Gestaltung, Schriftarten, -typen und -größen, Farben, räumliche Verteilung etc. Dem Aspekt Farbe wird im folgenden Hauptteil größere Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei wird vor allem untersucht, „welchen Einfluss sie auf die Rezeption des Geschriebenen haben und ob ihnen gegebenenfalls bestimmte Funktionen zugeschrieben werden können.“ (S. 111.) Zu solchen im Folgenden näher beschriebenen Funktionen, die außerdem in Bezug auf das jeweilige Medium oder Druckerzeugnis variieren, gehören u. a. Dekoration, Ausdruck von Stimmungen, Erzeugung von Aufmerksamkeit, Einprägsamkeit etc. Zum Beispiel kann Merkfähigkeit in didaktischen Werken durch farbliche Hervorhebung von Merksätzen, Zitaten und Tabellen erzeugt werden (vgl. Seite 115). Gleich mehrere Funktionen betreffen den Einsatz von Farbe in der Werbung; die „Verbindung mit Schrift erfüllt hier identitätsstiftende und zugleich marketingorientierte Funktion.“ (S. 118, Hervorhebungen im Original.)
Die Ausführungen werden unterstützt durch zahlreiche Beispiele in Form von Abbildungen von mittelalterlichen Handschriften, Zeitungstitelseiten, Buchcovern, Firmenlogos und Straßenschildern, die alle innerhalb des Textes kommentiert werden.
Als abschließende Bemerkung wird festgestellt, dass statt bloßer Dekoration „die Einführung von farblichen Elementen dem Verschriftlichten eine neue Dimension verleihen [kann]“ (vgl. Seite 120). Aus den Ausführungen geht hervor, dass die Berücksichtigung des Einsatzes von Schrift und Farbe die Analyse von Texten in vielerlei Hinsicht ergänzen kann.